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Chateau Heritage – Libanon

Unser Qualitätsweingut CHATEAU HERITAGE ist inzwischen bereits vier mal unter die 50 besten Weingüter der Welt gewählt worden. Nutzen Sie die Möglichkeit Weine aus einem der besten Weingüter der Welt zu verkosten.

Rosé d´une Nuit 2019

Cuvée aus 80% Cabernet Sauvignon und 20% Syrah
0,75 Flasche
13% vol. alc.
enthält Sulfite

Der intensiv-rose-farbige Wein, mit orangen Spiegelungen, spielt fruchtig in der Nase, mit Finesse, Länge und Komplexität im Mund.
Trinktemperatur: 8-12 Grad

Verkaufspreis: 9,50 Euro/Fl.

Saint Elie – weiss                 
Chardonnay und Viognier
Jahrgang 2021
Weingut Chateau Heritage, Kab Elias, Libanon
enthält Sulfite
Eichfassreifung

0,75 l Flasche
12,5% vol.;

Preis: 12,95 Euro
(Literpreis: 17,26 Euro)

Chateau Heritage, Vinoix

Muskat-Trauben – ausgebaut zusammen mit zerstoßenen, grünen Walnüssen;
Hinweis: Walnüsse können Allergen-Reaktionen hervorrufen!

0,5 l Flasche;
20% vol.;
Weingut Chateau Heritage, Kab Elias, Libanon
enthält Sulfite

Aperitiv oder Digistiv-Wein – erzeugt nach einem alten Familienrezept der Touma-Familie;

Preis: 14,99 Euro,

(Literpreis: 19,98 €)

Chateau Heritage, Chateau 2020

40% Cabernet-Sauvignon und 60% Syrah;
12 Monate Eichenfass (2. Nutzung);
Jahrgang 2020
Weingut Chateau Heritage, Kab Elias, Libanon
enthält Sulfite

0,75 l Flasche;
14,5% vol.;

Dunkle rote Farbe; Aromen von Trüffel, Karamel und Waldfrüchten;

Preis: 24,00 Euro

(Literpreis: 32,- €)

Chateau Heritage Blanc de Blancs 2019

Cuveè aus 50% Viognier, 35% Sauvignon Blanc, 10% Chardonnay und 5% Muscat;
Jahrgang 2019
Weingut Chateau Heritage, Kab Elias, Libanon
enthält Sulfite

0,75 l Flasche
13% vol.

Aromen von Zitrone, Ananas, exotischen Früchten;

Preis: 9,90 Euro

(Literpreis: 13,20 €)

Chateau Heritage ist eigentlich eine noch junge Weinkellerei – allerdings mit weit zurück reichender Tradition.
Im Jahre 2000 wurde sie von Elias Touma und seinen drei Söhnen Dr. Dargham Touma, Dr. Wissam Touma und Houssam Touma gegründet. Doch die Familientradition geht bis 1888 zurück, als Gibran Touma, der Ur-Großvater der drei, die berühmte Arrak-Destillerie gründete.
Heritage ist also das „jüngste Kind“ einer nun über vier Generationen durchtragenden Leidenschaft für den Weinbau.
Angesiedelt ist das christliche Weingut in Kab Elias, einer Gemeinde mit ca. 55.000 Einwohnern im Zahle Distrikt, ca. 15 Kilometer von der Stadt Zahle und ca. 45 Kilometer von Beirut entfernt. Die Stadt liegt auf durchschnittlich 950 Meter über N.N. und ist heute die drittgrößte Stadt der Region nach Zahle und Baalbeck.
Historisch geht die Besiedelung auf die Zeit der Phönizier zurück, die Namensgebung aber wurde später verändert auf „Kaber Elias“ (Grab des Propheten Elias), da man meinte, hier sei der Prophet Elias begraben worden. Die Bibel berichtet zwar von der Himmelfahrt des Propheten in einem feurigen Wagen an der Stelle, an der später Johannes der Täufer Jesus getauft haben soll, dennoch bewahrt sich die Tradition des Elia-Grabes bis heute, nicht nur unter den Christen, auch unter der Mehrheit der muslimischen Einwohner.
Während des libanesischen Bürgerkrieg verließen viele Christen Kab Elias, wie auch sonst den Libanon. Auch die Familie Touma musste sich entscheiden zu bleiben, oder zu gehen. Man entschied sich zu bleiben und weiter für eine Präsenz der Christen vor Ort zu kämpfen und zu arbeiten. 1997 wurde deshalb ein altes Schulgebäude aus dem Jahre 1932 gekauft und in das neue Weingut umgewandelt. Dabei wurde versucht trotz aller nötigen Sanierungs- und Renovierungsarbeiten und Umbauten den Charakter der Originalarchitektur im Zentrum von Kab Elias zu bewahren.
Die Kellerei ist auf eine Kapazität von 1,2 Millionen Flaschen im Jahr ausgelegt. Doch so weit ist das junge Weingut noch nicht. Aktuell werden ca. 250.000 Flaschen Wein im Jahr erzeugt. Dabei spielen die Trauben der roten Reben eine dominante Rolle. An Rotweintrauben werden angebaut und verarbeitet: Cinsault, Cabernet-Sauvignon, Syrah, Carignan, Tempranillo, Mourvèdre, Grenache, Merlot und Cabernet-Frank. Bei den weißen Trauben geht es um: Sauvignon-Blanc, Chardonnay, Muscat, Viognier und Ugni-Blanc. 20% der Trauben werden auf eigenem Grund erzeugt. Die Mehrheit der Trauben aber wird von Bauern der Umgebung hinzugekauft mit denen langjährige Verträge bestehen. Einige der Weinberge von denen die Trauben kommen sind bereits über 45 Jahre in Betrieb. Die Trauben wachsen auf Höhen zwischen 900 und 1150 Metern.
15 Familien leben ganzjährig von einer Festanstellung durch Heritage. In den Monaten in denen die Arbeit in den Weingärten besonders intensiv ist, wächst die Zahl der Mitarbeiter, durch Zeitverträge auf bis zu 50 Mitarbeiter an. Zu Zeiten der Lese arbeiten bis zu 100 Menschen für das Weingut.
Das Weingut ist eng mit der Orthodoxen Kirche vor Ort verbunden und hat die neue lokale Kirche zu nahezu 80% finanziert. Zudem unterstützt die Kellerei regelmäßig das Waisenhaus in Zahle.

Dargham Touma           Dr. Wissam Touma
Önologe                           Export

Kab Elias heute ist nicht gerade die Tourismus-Hochburg des Libanon, doch sollten Ihre Füße Sie einmal dorthin tragen, sollten Sie sich zwei Sehenswürdigkeiten nicht entgehen lassen.
Die Ruinen von Haidara
Eine Felsensruine aus der Zeit der römischen Herrschaft in Syrien und im Libanon. Die Überlieferung berichtet, dass einst von dieser Felswand ein überdimensionaler Spiegel das Sonnenlicht in den Ort lenkte. Möglicherweise steht diese Überlieferung im Zusammenhang mit der Kaiserwürde für Varius Avitus Bassianus, besser bekannt als Elagabal, welcher in Rom einen besonders intensiven Sonnenkult installierte. Der Kaiser selbst hatte syrische Wurzeln: sein Großvater war in Homs Priester des dort verehrten Gottes Elagabal. Die Einführung des Elagabal-Kults als Staatsreligion in der Hauptstadt und im gesamten Reich betrieb er mit Leidenschaft; allen römischen Göttern wurde damit eine untergeordnete Funktion gegenüber dem syrischen Sonnengott zugewiesen.
Die Ruinen der Burg von Fakhr ed Din II.
Diese Ruine ziert heute das Logo der Stadt Kab Elias. Emir Fakhr-ed-Din ibn Maan war im Wechsel vom 16. zum 17. Jahrhundert ein bedeutsamer Drusenfürst und einer der ersten Führer des Emirats im Chouf, einer eigenständigen politischen Größe innerhalb des Osmanischen Reiches. Seine Macht, Größe und Popularität waren der Hohen Pforte in Istambul ein großer Dorn im Auge, weswegen gegen ihn im Jahre 1613 auch eine 50.000 Mann starke Armee ins Feld geführt wurde. Der Emir, durch langjährige Beziehungen nach Italien geprägt, entschied sich für das Exil in der Toskana. 1618 wurde ihm die Rückkehr erlaubt, was er schnell dazu nutzte, um seine alten Machtkonstellationen wieder aufzubauen und auszudehnen. Auf ihn gehen im Libanon die Einführung der ersten Druckerpresse durch den jungen Maronitischen Orden zurück und die Ansiedelung der Jesuiten im Libanon, denen wir das Weingut Ksara im Libanon verdanken. Sie kennen möglicherweise andere Festungsruinen von Fakhr ed-Din: die Burg in Palmyra und seine Felsenfestung am Berg Arbel am See Genezareth.

Der Prophet Elias

Entgegen der biblischen Überlieferung wird in Kab Elias an der Tradition festgehalten, dass in diesem Ort der Prophet Elias begraben sein soll.

2 Kön 11,12: „Und als sie miteinander gingen und redeten, siehe, da kam ein feuriger Wagen mit feurigen Rossen, die schieden die beiden voneinander. Und Elia fuhr im Wetter gen Himmel. Elisa aber sah es und schrie: Mein Vater, mein Vater, du Wagen Israels und sein Gespann!, und sah ihn nicht mehr.“

Der Prophet Elia trat während der Regierungszeit der Könige Ahab und Ahasja im zweiten Viertel des 9. Jahrhunderts v. Chr. im Nordreich Israel auf. Elia ist dem Typ des institutionell ungebundenen, wandernden Einzelpropheten zuzuordnen: Den Traditionen folgend, lebte er von dem, was er in der Natur vorfand oder ihm von wohlmeinenden Personen gewährt wurde, ohne festen Wohnsitz am Rande der Gesellschaft, von der er sich auch durch seine Kleidung, einen zotteligen Fellmantel und einen ledernen Lendenschurz, unterschied. Hinsichtlich des Wirkens des historischen Elia lässt sich mit einiger Wahrscheinlichkeit aus den Traditionen schließen, dass Elia, zu seiner Zeit, als ein mit mantischen und magischen Fähigkeiten ausgestatteter Regenmacher galt, der Regen herbeilocken, diesen aber auch durch Zauberei (Schwurzauber, Schwarze Magie) verhindern konnte. Berühmt ist sein Sieg über die Baals-Priester, der in 1. Könige ausführlich mit Vorgeschichte vorgestellt wird. Auch sonst sind einige biblische Berichte über ihn sehr bekannt: sein Aufenthalt am Horeb und seine Erzählung vom Weinberg Nabots.
Durch seine Himmelfahrt im Feuerwagen wird er zu einer der drei Personen ohne Grab – zusammen mit Mose, dessen Grab bis heute unbekannt ist und Jesus, dessen Grab leer ist. Deswegen sind es auch Mose und Elias, die am Berg der Verklärung (Tabor), als die zwei gerichtsbedeutsamen Zeugen für Jesus, vor dessen Jüngern, erscheinen.
Im Judentum nimmt Elias schon früh eine bedeutsame Rolle ein und man erwartet seine Wiederkunft. Deswegen kann es auch dazu kommen, dass Menschen zur Zeit Jesu diesen für den wiedergekommenen Elias halten. Noch heute wird in traditionellen Familien am Sederabend im Kontext des Pessach ein Stuhl am Tisch frei gehalten für den Propheten, der wiederkommen könnte.

Die Tradition in Kab Elias hat vor ca. 200 Jahren große Nahrung erhalten, als in jenen Tagen ein tödlicher Virus den Libanon unsicher machte und vielen Menschen das Leben kostete. Die Einwohner von Kab Elias sind bis heute davon überzeugt, dass nur ihr festes Vertrauen auf den Prophten Elias, ihre Bitten und Gebete eine große Katastrophe im Ort verhinderte. Deswegen feiern Christen und Muslime gemeinsam am 20. Juli jeden Jahres den Patron der Stadt, den Propheten Elias.
Im Koran wird der Prophet Elias (Ilyas) in Sure 6,85 sowie in Sure 37,123-132 erwähnt. Daneben spielt Elias als eine zwischen Himmel und Erde „schwebende“, mystische Person in der islamischen Sage eine Rolle.

Die Familie Touma
Die Traditionen der Familie im Libanon reichen weit in die Jahrhunderte zurück. Die heutige Familie Touma gründet auf Gibran Touma, der zum Ende des 19. Jahrhunderts begann Weintrauben anzubauen und sie nicht nur als Speisetrauben zu verkaufen oder Rosinen daraus zu produzieren, sondern aus ihnen den Alkohol für Arrak zu gewinnen. Damit legte er die Basis für die Entwicklung einer Familientradition, die bis heute auf das engste dem Weinbau verbunden ist. In seine Fußstapfen trat sein Sohn Tanios Touma und dessen vier Söhne Rachid, Elias, Said und Fadlo. Said baute das Weingut Clos St. Thomas auf, während Elias zusammen mit seinen Söhnen Dargham, Wissam und Houssam Heritage gründeten.
Dargham studierte dazu in USA zunächst „Chemical Engineering“ (Bachelor), dann „Food and Science“ (Master) und promovierte als Önologe. Wissam ist promoviert in „Civil Engineering“ und arbeitet auch als Selbständiger in seinem Beruf. Im Weingut der Familie engagiert er sich im Bereich Export. Houssam hat eine Ausbildung im Bereich „Computer Engineering“ abgeschlossen und kümmert sich um die finanziellen Aspekte des gemeinsamen Familienprojektes.
Die Familie ist eng mit dem christlichen Glauben und der Orthodoxen Kirche vor Ort verbunden. Die neue Kirche in der Stadt wurde zu knapp 80% von der Familie Touma finanziert. Auch sonst unterstützt die Familie die lokale Pfarrei regelmäßig. In Zahle besteht eine enge Verbindung zum dortigen Mädchenwaisenhaus, welches regelmäßig, sowohl durch jährliche Zuwendungen, wie auch Sponsoring von Einzelprojekten unterstützt wird. Darüber hinaus engagiert sich die Familie auch in vielen anderen sozialen Projekten ohne dass dies im Libanon direkt bekannt ist.
Die Familie hat eine sehr eigene kirchliche Tradition, von der hier berichtet sein soll. Gibran Touma litt sehr darunter, dass seine männlichen Kinder alle (bis später dann auf Tanios) etwa nur bis zum 4. Lebensjahr lebten. Entweder starben sie durch Krankheit oder durch Unfälle. Mit den Mädchen geschah nichts. Damals schwor Gibran, dass, wenn ihm ein Junge geschenkt werden sollte, der das 4. Lebensjahr überleben sollte, er dessen, seit Geburt ungeschnittenes Haar, in Gold aufwiegen würde und dieses Gold den Nonnen in Kab Elias zukommen lassen würde. Da seine Bitte und Hoffnung sich erfüllte, verfuhr er so und die Familie hat seitdem diese Tradition übernommen. Auch heute noch wird den Jungen aus der Familie, nach der Geburt das Haupthaar nicht geschnitten und erst nach dem 4. Geburtstag erfolgt eine Zeremonie im Kloster bei der das Haar erstmalig geschnitten und gewogen wird. Das Gewicht der Haare wird in Gold an die Schwestern weitergegeben.

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